Medienmenü
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Um bei der Lektüre von Texten ein wenig stärker neben den Strom zu treten habe ich mich in den letzten Monaten ein wenig in der Medienlandschaft umgesehen, was es so gibt, das nicht nur den neuesten Nachrichten hinterher jagt, sondern etwas Distanz zum Tagesgeschehen nimmt und so einen Überblick bietet. Auf dieser Suche sind - Stand jetzt - folgende Medien in meinem Medienmenü gelandet:
Die Blätter für deutsche und internationale Politik erscheinen jeden Monat und bieten umfassende Analysen und einordnene Artikel zum politischen Geschehen der letzten Zeit - mit der Tendenz zum Akademischen. Besonders erfrischend finde ich dabei eine grundsätzlich intellektuell-linke Ausrichtung und den breite Blick auf die Welt.
Noch internationaler ist die deutsche Ausgabe der Le Monde Diplomatique ausgerichtet, die regelmäßig einen Blick in die Weltregionen wirft, von denen man in den deutschen Medien viel zu wenig hört - insbesondere also den globalen Süden. Die monatliche Ausgabe ist Teil einer Freitagsausgabe der taz, aber auch separat erhältlich.
Da ich das Niveau des deutschsprachigen Feuilletons nicht ertrage, habe ich hier The Atlantic und den New Yorker aus den USA abonniert. Ersterer ist etwas stärker gesellschaftspolitisch orientiert und letzterer kulturell. Die Grenzen sind aber fließend und auch hier braucht man zumeist keine endlosen Schleifendebatten um Fragen wie “Ist das Internet böse?” oder “Sind Transfrauen wirklich Frauen?” zu befürchten. Erholsam. Ich lese hier meist nicht die Heftausgaben, sondern einzelne Artikel auf deren Webseiten. Dabei sind die digitalen Abos beider Zeitschriften - im Gegensatz zu vielen deutschen - angenehm bezahlbar. Ein Geheimtipp ist auch das New York Review of Books, für das mir aktuell aber leider die Zeit fehlt.
Über Wissenschaft und Technik informiere ich mich über die amerikanische Ausgabe der MIT Technology Review und das Spektrum der Wissenschaft. Oder besser: würde ich mich gerne informieren, wenn ich denn die Zeit dafür finden würde.
Dann sind da noch zahlreiche Webseiten, Blogs und Online-Magazine, die mich immer wieder mit spannenden Artikeln bereichern. Darunter Krautreporter, Riffreporter, Geschichte der Gegenwart, Rest of World, Nautilus, Aeon, The Reboot, Epoché und viele mehr.
Ihr findet auf dieser Webseite auch ein Logbuch von Artikeln, die ich auf diesen Seite und anderswo so gelesen habe.
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Wie ich neben den Strom trete
Um für das Lesen von Texten, das Hören von Podcasts und das Schauen von Videos neben den Strom treten zu können, habe ich mir meinen persönlichen Denkraum mit hilfreichen Tools eingerichtet.
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Lesende sollten öfter neben den Strom treten
Wenn wir uns in den Online-Strom stellen, müssen wir interessante Inhalte dann rezipieren, wenn wir ihnen gerade über den Weg laufen. Das ist für das vertiefte Nachdenken nicht unbedingt hilfreich.